Ulrich Knops

Hallo allerseits.

uli Hier findet man eine von vielen Pages - eine von den vielen "über mich" Seiten. Nix besonderes, nix dolles, aber ein kleiner Einblick in das normale, besondere und abstruste eines normalen, besonderen und einzigartigen Menschen.

Warum besonders? warum anders? warum normal? Widersprüchlich im erste Moment...

Normalität als Schutzschild

Normal zu sein, heißt nichts anderes, als sich mit den Regeln der Gesellschaft arrangiert zu haben - anders als angepasst zu sein, wo die Normen und Werte der Gesellschaft nicht nur geachtet, sondern gelebt und verinnerlicht zu werden. Normal zu sein, gibt einem die Möglichkeit, in dieser Gesellschaft halbwegs frei zu existieren.

Mein Foto, aber egal

Unangepasst zu sein heißt sich außerhalb der Gesellschaftn zu bewegen - ein Aussteiger zu sein. Hat man aber Familie, ist das nicht so ohne weiteres möglich, weil hier alle beteiligten mit einbezogen werden müssen - das ist demokratisch, was wiederum ein großes Ziel unsere Gesellschaft ist, ein wichtiger Wert. Somit passe ich mich an, und lebe zu eiem Teil in dieser Gesellschaft. Und lebe nicht schlecht damit.

Ich töte nicht, ich stehle nicht, ich vergewaltige nicht, ich schnapp noch nichtmal dem anderen am Supermarkt den Parkplatz vor der Nase weg...wie langweilig, wie spießig, wie kleinbürgerlich ich damit bin! Na und, ist es denn unbedingt notwendig, total abgedreht durchs Leben zu laufen, überall anzuecken und der Gesellschaft den Rücken zu kehren, nur damit man "lebt"? Zumal ja genau diese Gesellschaft auch die "Aussteiger" und "Assozialen" geprägt hat, sie also auch ein Produkt unserer Normalität sind.

Objektiv - Subjektiv

Ich bin ein Subjekt, ein Mensch, kein Objekt, eine Sache. Also bin ich in der Betrachtung der Dinge subjektiv. Egal aus welcher Sicht man eine Sache betrachtet: die Sache selbst verändert sich nicht, nur die Betrachtungsweise. Also kann man sich um Objektivität bemühen, bleibt aber dennoch im eigenen Spiegel der Ansichten befangen. Objektivität an den Tag zu legen, heißt in meinen Augen sich selbst zu belügen oder aber sich selbst aufgegeben zu haben...was eigentlich unmöglich ist. Auch wissenschaftliche Betrachtungsweise hängt immer von der (Vor)Kenntnis der beteiligten Person ab, seiner Prägung und gesellschaftlichen Zugehörigkeit. Das ist ein objektiver Fakt. Wie weit man sich in der Darstellung von seiner Prägung trennen kann, hängt dann wieder vom Empfänger der Botschaft ab. Der Grad zwischen Propaganda und Vermittlung von Fakten ist sehr schmal.

Besonders sein

Besondere Menschen fallen auf, sind präsent, stehen in der Öffentlichkeut - und sind doch normal wie wir alle oder auch verrückt wie wir alle. Besonders sein heißt nicht, berühmt zu sein, eine aura zu haben, andere in den Schatten zu stellen. Das ist oberflächlich betrachtet. Besonders sein, heißt anders zu sein als der Rest. Und das sind wir alle, sonst wären wir nicht individuell sondern Teil eines Ameisenstamms. Somit bin auch ich besonders, anders...unabhängig davon, ob ich etwas besonders gut kann und andere damit in den Schatten stelle. Nicht zu vergessen: Egal worin man spitze ist, es wird immer einen geben, der besser ist.

Mein Foto, aber egal

Das Ende der Toleranz

Tolerante Menschen sind angreifbar, weil sie gewohnt sind, Kompromisse zu machen. Erfolgreiche Menschen (im Sinne von Karriere) sind nicht kompromissbereit, also wenig bis gar nicht tolerant. Bislang dachte ich immer, dass Toleranz zumindest im engeren Kreis belohnt und gelebt wird, und nur im Berufsleben manchmal nicht angebracht ist. Das stellt sich aber manchmal auch als falsch heraus. Daher bin ich wenig geneigt, mich im Moment als toleranten, sondern vielmehr als konsequenten Menschen zu sehen - und dazu zählt nunmal auch, den engeren Kreis zu verkleinern, wenn sich Teile daraus als Stöhrfaktor erweisen. Schmerzhaft, dies einzusehen, aber notwendig, seine Konsequenzen zu ziehen - danach geht es dann wenigstens dem verbliebenen Teil besser - oder doch nicht? Wird sich zeigen...zumindest verspricht es, erfolgreich zum Ziel zu führen, sich nicht weiter verbiegen zu müssen. Denn irgendwann ist auch der geduldigste Mensch nicht mehr gewillt, Toleranz zu üben. Ist Toleranz daher falsch? oder ein Zeichen von Schwäche? Das muss jeder für sich beantworten, meine Antwort habe ich gefunden.